Nach zwei gewonnen Spielen in Folge, waren wir vergangenen Samstag hoch motiviert, in heimischer Halle gegen das Tabellenschlusslicht aus Naunhof, die nächsten zwei Punkte einzufahren. Doch trotz der Erfolgswelle hatten wir das Hinspiel, welches nicht so glücklich für uns ausging (mit 29:27 verloren) In böser Erinnerung.
Die Gäste aus Naunhof starteten mit einer ungewohnten 4:2 Abwehr, die uns aber wenig beeindruckten konnte. Wir kamen immer wieder zu einfachen Toren und standen auch in der Abwehr kompakt, sodass wir uns auf 6:3 absetzen konnten. Dennoch machten wir einen Fehler und ließen die Wurfgewaltigste Naunhofer Spielern Franziska Tag ein ums andere Mal frei zu Wurf kommen, sodass wir uns nicht entscheidend absetzen konnten und das Spiel beim Stande von 9:9 wieder vollkommen offen war. Nach Umstellung der Abwehr auf eine Manndeckung gegen Franziska Tag, konnten wir wieder in Führung gehen und diese immer weiter ausbauen. Beim Stand von 16:12 erklang dann der Halbzeitpfiff.
Auch nach der Pause hielten wir an unserem Plan einer Manndeckung fest und dieser schien auch erst einmal aufzugehen. Aus einer kompakten 5:0 Deckung spielten wir besonnen Angriffe und konnten unsere Führung auf fünf Tore ausbauen und diese, bis zum 19:14 aufrechterhalten. Doch dann wurden wir, besonders in der Abwehr zu übermütig. Auf einen schnellen Ballgewinn bedacht, stürzten wir immer wieder unüberlegt raus, was große Lücken in unserem Abwehrverbund mit sich brachte. Dennoch gelang es uns, besonders durch eine sehr starke Angriffsleistung von unserer Steffi, einen drei Tore Vorsprung zu halten.
Doch dann brachten wir auch im Angriff nicht mehr viel zustande und als die Spielerinnen aus Naunhof ihren Treffer zum 23:23 markierten, sah es, wie so oft in dieser Saison so aus, als würden wir ein Sieg mal wieder aus der Hand geben. Doch auch das Glück ist mal auf unserer Seite. Kurz vor Schlusspfiff nahm sich Sandra ein Herz – und den Ball – und platzierte ihn, ohne große Vorbereitung, im Tor, sodass mit dem Abpfiff ein 24:23 auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Nun heißt es, diese positive Energie aus drei gewonnen Spielen in Folge mitnehmen um auch aus der „Nightsession“ am nächsten Wochenende in Schneeberg wieder zwei Punkte mit nach Leipzig zu bringen.
Es spielten: Kirsche/Antje (Tor), Josi (3), Lena H., Jule (1), Kira, Enschie (3), Anne, Sandra (4/6), Steffi (4), Lena D., Mila, Tini (2), Dani (1)