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Es war wohl die Sensation des Spieltages: Turbine Leipzig vs. HSV Marienberg – 24:24.

Wer hätte das gedacht? Am wenigsten wohl wir selbst; muss man ehrlicherweise sagen. Erneut stark dezimiert empfingen wir die klaren Favoriten aus Marienberg. Die Begegnung aus der letzten Saison war uns noch in guter – oder besser gesagt schlechter – Erinnerung. Die Marienbergerinnen haben uns nach Strich und Faden vorgeführt. Entsprechend wenig Hoffnungen machten wir uns an diesem Samstag. Das beste draus machen und frei aufspielen hieß die Devise.

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Und so ganz ohne den persönlichen Leistungsdruck – sollte sich zeigen – spielt es sich tatsächlich besser. Von der ersten Minute an waren wir hochfokussiert und voll motiviert. Über die Stationen 1:1, 2:2 und 4:4 blieb es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe – und es zeigte sich, dass wir die gefürchteten Rückraumspielerinnen von Marienberg doch recht gut im Griff hatten. Aus der funktionierenden Defensive heraus tankten wir Selbstvertrauen für den Angriff. Vorbildlich – wie von Till gefordert – spielten wir geduldig, brachten uns über verschiedene Kombinationen in Wurfposition und schafften es immer öfter die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Neben der guten Offensivleistung spielte uns das Wurfunglück der Gegnerinnen in die Hände, die des öfteren am Pfosten oder unserer gutaufgelegten Kirsche scheiterten. So konnten wir uns über die Stationen 6:4, 9:4, 12:8 bis zur Halbzeit auf 13:9 absetzen.

Den positiven Schwung nahmen wir auch in die zweite Halbzeit mit und konnten den Vorsprung mit 15:9 sogar aDSCN2039uf 6 Tore ausbauen. Doch mit der offensiveren 5:1-Deckung der Gegnerinnen taten wir uns zunehmend schwerer. Die Kombinationen führten nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Marienberg fand zudem sein Wurfglück wieder und konnte den Vorsprung sukzessive eliminieren. 15:11, 16:12, 17:14, 19:16, 20:17, 22:19. Der bis dato harte Kampf um jedes Tor hinterließ leider auch seine Spuren, die Kräfte ließen nach, Kira war verletzungsbedingt bereits zu einer Zwangspause auf der Bank verdonnert worden und die fehlenden Wechselmöglichkeiten machten sich bemerkbar. Die Gäste nutzten weiterhin jede Torgelegenheit und verkürzten in den letzten vier Minuten des Spiels auf 24:23. In der 60. Minute fiel dann der Ausgleich. Gut 50 Sekunden blieben noch, um den Siegtreffer zu erzielen, doch der Wurf wurde abgefälscht und landete im Aus.

Nun waren es die Schiedsrichter, die für Verwirrung sorgten, weil einer Eckball für uns anzeigte während der andere auf Abwurf für Marienberg plädierte. Nach langen Diskussionen wurde den Gästen der Ball noch einmal zuerkannt, die Uhr auf 59:50 zurück gestellt. 10 Sekunden – kein Tor. Tini stoppte die Rückraumspielerin mit Ball bei circa 20 Meter, Freiwurf.

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3 Sekunden, der Pass ging zu einer Marienbergerinnen die tatsächlich noch den Weg zum Tor fand und in der letzten Spielsekunde warf – doch ein Glück hat unsere Kirsche den Kasten dicht gemacht und so feierten wir nach den wohl nervenaufreibendsten 10 Sekunden des Spiels ein 24:24-Remis!

Sicherlich könnte man jetzt hadern und eher von einem Punktverlust sprechen, doch nach den Leistungen in den letzten drei Spielen war dieser Punkt für uns ein Grund zum Jubeln! Auf dieser Leistung können wir nun aufbauen und wieder selbstbewusster in die kommenden Spiele gehen.

Die spielfreie Zeit nutzen wir nun intensiv, um weiter an unseren Defiziten zu arbeiten, damit wir dann Ende Oktober endlich den ersten Sieg feiern können!

Es spielten: Kirsche + Antje (Tor), Lena H., Kira (2), Enschie (4), Jule (6), Lena D. (3), Mila (1), Tini (3), Carina (5)

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