Für uns startete das neue Jahr 2020 direkt mit einem Heimspiel am Sonntag dem 05.01.2020. Wir empfingen in der Tarostraße die Mädels aus Marienberg. Die schöne Halle des Reclam-Gymnasiums ist zwar nicht unsere richtige Heimhalle, aber durch ein Training pro Woche dort, fühlte es sich schon irgendwie heimisch an.
Wir begannen quasi aus der Kalten heraus – drei Wochen davor kein Training, keinen Ball in der Hand. Zwei Tage vorher schob unser Trainer darum ein Zusatztraining ein, um unser Ballgefühl wieder zu wecken. Dementsprechend waren wir alle nervös.
Die Halle war gut gefüllt – wir wurden von vielen Fans unterstützt. Nicht zuletzt dank Kirsches Werbung in den sozialen Medien. Außerdem durften wir bereits unsere neuen schicken gesponserten Trikots von der LSI GmbH tragen und waren gewillt nicht nur gut darin auszusehen, sondern ihnen auch wirklich im Spiel gerecht zu werden.
Das Spiel begann. Wir gingen bereits in den ersten 25 Sekunden in Führung. Danach folgte ein Kopf an Kopf Rennen mit den Marienberger Mädels, die schon in der 9. Minute ihre erste Auszeit nahmen. Das half jedoch nichts. Es ging spannend weiter, bis wir bemerkten, dass die Zuspiele an den Kreis, also an Eenschi, einwandfrei funktionierten – so bauten wir unsere Führung langsam aus. Eenschi warf auf diese Weise drei ihrer gesamten neun Tore innerhalb von 3 Minuten. So zwangen wir die Gäste in der 18. Minute zu einer erneuten Auszeit. Spielstand zu diesem Zeitpunkt: 11:5.
Aus dieser Auszeit kamen die Spielerinnen aus Marienberg mit neuer Kraft und wir leider mit weniger Bewegung zurück. Wir standen mal wieder auf dem Spielfeld, es wurde kein Ball im Lauf angenommen und nur wenige Angriffe funktionierten. Dank Eenschi und Josi, die beide ein starkes Zusammenspiel zeigten, blieben wir zur Halbzeit mit zwei Toren in Führung.
Zweite Halbzeit: Die Konzentration sollte hoch gehalten werden. Leider starteten wir eher schlecht. Es klappt kein Angriff. In 12 Minuten warfen wir ein Tor. Die Gegner kamen uns also immer näher und übernahmen bereits in der 33. Minute die Führung. Drei Minuten später nahm Till die gerechtfertigte Auszeit. Für uns stand fest: Es war noch alles drin! Der Kopf durfte nur nicht hängen gelassen werden! Und das war unser Anspruch.
So kämpften wir uns bis zur 48. Minute zum Gleichstand. Dieser wurde auch wieder durch die sehr schönen Anspiele an den Kreis erzielt. Es folgte eine Gefühlsachterbahn – die letzten zehn Minuten. Es folgte Tor auf Tor, Gleichstand – einer vor – Gleichstand – einer zurück. Das Adrenalin strömte durch unsere Adern. Die Mädels auf dem Feld gaben ihr Bestes, die auf der Bank feuerten gespannt an. Es klappte viel zu diesem Zeitpunkt, aber leider auch vieles nicht. Zum Glück sah es bei den Gegnern nicht besser aus. In der 59. Minute sicherte uns Ungi den Ausgleich. 23:23 – und das sollte sich nicht mehr ändern.
Nun bleibt die Frage, ob dieser Punkt gewonnen oder eher verloren ist. Schaut man sich das ganze Spiel an und besonders den Kampf am Ende, scheint er verloren. Guckt man jedoch auch auf die schlechten Stellen, ist es eher ein gewonnenen Punkt, über den wir uns riesig freuen.
So können wir gut ins neue Jahr starten und nächsten Sonntag Zuhause gegen den Burgstädter HC zeigen was in uns steckt.
MV: Till, Micher, Dani
Es spielten: Kirsche (Tor), Josi (5), Lena H., Marie, Linda, Enschi (9), Ungi (3), Pauline, Lena K. (2), Rena (1), Tini (2), Toni (1)