Mit der Partie gegen die SG Lok Wurzen begann am Samstag die Rückrunde der Verbandsliga Staffel West. Weihnachtsbraten und Feiertagslethargie hatten wir im Neujahrstraining zum Glück bereits hinter uns gelassen und die überschüssigen Funde galt es nun im Spiel abzubauen.
Zahlenmäßig überlegen und mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein durch den Sieg aus der Hinrunde gingen wir also ins Spiel. Die Deckung stand, man kann es durchaus so sagen, wie ein Bollwerk. Durch zeitiges Attackieren der Außen- und Halbspielerinnen unterbrachen wir immer wieder den Ballfluss der Wurznerinnen und ließen ihnen kaum eine Chance zum Torerfolg. Die Dynamik aus der Deckung ließen wir in der Offensive allerdings vermissen. Der Feiertagsbraten lag wohl doch noch etwas schwer im Magen und wir kamen nur langsam in die Gänge, konnten aber über die Stationen 1:0, 2:0 und 4:2 in Führung gehen. Da sich nach 15 Minuten auch die Gegnerinnen auf unsere offensiv agierende Abwehr einstellten, konnten wir uns nicht entscheidend absetzen. Bis zum 9:8 behielten wir die Nase vorn, dann fiel uns der fehlende Biss im Angriff auf die Füße und die Wurzenerinnen drehten das Ergebnis bis zur Pause zu ihrem Gunsten (11:12).
Die zweite Halbzeit begann mit einer Umstellung unserer Abwehrreihe auf eine doppelte Manndeckung gegen den Wurzner Rückraum. Der gewünschte Erfolg blieb allerdings aus. Statt das gegnerische Angriffsspiel zu unterbinden, boten wir den Wurznerinnen so erst den nötigen Raum, um in den Lauf zu kommen. Bis zur 50. Minute und dem 19:21 liefen wir einem permanenten 2-Tore-Rückstand hinter her. Erst als wir unsere Abwehr wieder auf die gewohnte 5:1-Deckung umstellten, konnten wir den Lauf der Gegnerinnen unterbrechen und wichtige Ballgewinne verzeichnen, die wir über Konter verwandelten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung – sowohl in der Deckung als auch im Angriff – erzielten wir sechs Tore in Folge und ließen Lok Wurzen keine Chance mehr, ins Spiel einzugreifen. Der Sack war zu, die Gegner ratlos und wir durften uns am Ende über einen verdienten 27:22-Heimsieg freuen.
An die starke Deckungs- und Mannschaftsleistung gilt es nun diesen Samstag gegen den LSV Südwest anzuknüpfen, um nicht den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.
Es spielten: Kirsche & Antje (Tor), Katharina, Jule (2), Antje (4), Vicky (2), Sandra (2/8), Steffi (3), Lena D. (1), Anne M., Tini (1), Carina (3), Lena H.