Am Sonntag empfingen wir die Gäste aus Marienberg. Die Mannschaft war uns gut bekannt. Zu Hause hatten wir bisher gute Partien liefern können und auswärts war es immer schwieriger.
Marienberg steht auf Platz 3 und wir wussten, dass wird ein hartes Spiel.
Gestärkt vom letzten Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenersten, welches wir nur sehr knapp verloren geben mussten, und mit einer wieder voll besetzten Bank ging es in die Silberseearena.
Till schwor uns ein und gab eine klare Richtung vor. Ein Sieg und auch kein knapper sollte es werden. Aktives Stoßen, Tempo und Cleverness von Beginn an wurden gefordert.
Und so sollte es auch losgehen. 5 Minuten gespielt und es stand 4:1. Dem gesamten Team konnte man anmerken, dass es gewinnen wollte. Getragen von den zahlreichen Zuschauern und den lautstarken Trommlern (An dieser Stelle vielen DANK) ging es weiter vorwärts. In der ersten Halbzeit konnten sich bereits viele Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen und daran merkt man, dass wir auf allen Positionen gut besetzt sind und Torgefahr ausstrahlen.
Marienberg agierte ab Mitte der zweiten Halbzeit offensiver, was ungewohnt für uns war und demnach auch mit mehr Arbeit zu tun hatte.
Dennoch konnten wir mit einem Stand von 17:10 in die Kabine gehen.
7 Tore Differenz – Klingt doch schon mal super. Till wollte doch einen klaren Sieg. Wir sollten einfach dort weiter machen, wo wir aufgehört haben.
So sollte es leider nicht kommen. Es folgten die bekanntlichen fünf Minuten, in denen Turbine irgendwie vergisst, wie man Handball spielt. Bei uns waren es dieses Mal acht Minuten und Marienberg warf Tor um Tor. Sie verwackelten unsere Abwehr nach Belieben aus und die noch offensivere 4:2 Deckung machte uns zu schaffen. So stand es 18:17.
In dieser Phase vertraute Till auf unseren Kampfgeist und darauf, dass wir uns durch Konzentration zurück kämpfen können und nahm keine Auszeit. Damit sollte er Recht behalten.
Es folgten vier Tore für Turbine und die Gäste sahen sich gezwungen die erste Auszeit in der zweiten Hälfte zu nehmen.
Nach dieser Auszeit warf sich die Nummer 33 der Gäste warm und schenkte uns 4 Tore in Folge ein. Es stand 23:21.
Ab diesem Moment versuchte Marienberg alles ab neun Metern bis zur Mittellinie wegzufangen. Es war schon fast eine 3:3 Deckung mit Tendenz zur Manndeckung. Auch in dieser Phase viel es uns schwer, uns darauf einzustellen.
Aber wir hielten den Kopf oben und kämpften vor allem in der Abwehr. Wenn der Angriff nicht läuft, muss die Abwehr umso mehr ein Bollwerk darstellen. Auch unsere Hüter waren super aufgelegt und hielten den Kasten dicht, wann immer sie es konnten.
Bei einem Stand von 32:28 pfiff das souverän auftretende Schirigespann Thomas/Wolf ab.
Die Freude war groß und die Erleichterung zu spüren. Es war ein Kampf in jeder Minute des Spieles und wir konnten es für uns entscheiden.
Die letzten Spiele haben deutlich gezeigt, dass sehr sehr viel Potenzial da ist.
Mit einer voll besetzten Bank haben wir Kraft und Reserven alle Positionen doppelt zu besetzten und das hilft im Spiel sehr viel weiter.
Ein großer Dank auch noch an unsere MVs – Till, Michel und Dani – Ihr macht einen tollen Job!
Nächste Woche treffen wir auf die schnellen Haie aus Mölkau, die durch ihren Sieg gegen Glauchau/Meerane nun die Tabelle anführen und bisher nur ein Spiel abgeben mussten.
Es wird also spannend und wir freuen uns wieder auf lautstarke Unterstützung ab 16:40 Uhr in der Silberseearena in Lößnig.
Es spielten:
Kirsche und Antje im Tor, Josi 6/2, Lena H., Jule 3, Kira 2, Enschie 6, Steffi 2, Lena K. 1, Sandra, Mila 1, Tini 2, Carina 1, Ungi 8/2