Vergangenen Samstag hießen wir die TSG Schkeuditz bei uns willkommen, die bis dato nur zwei Tabellenplätze über uns standen und mit einem Sieg und einem Unentschieden eine vergleichbare Negativbilanz wie wir aufwiesen. Beide Teams brauchten also die Punkte. Mit Blick auf die letzte Saison stellten wir uns auf ein körperlich hartes und schweres Spiel ein. Doch bereits bei der Erwärmung zeigte sich, dass uns nicht die selbe Mannschaft wie vor einem Jahr gegenüber stehen würde.
Vor dem Anpfiff schwörte uns das Trainerteam auf die Partie ein. „Disziplin, Konzentration und Spaß“ hieß das Credo, dass es auf dem Parkett umzusetzen galt. Einhundert prozentig motiviert starteten wir in das Spiel, vergaben allerdings den ersten Angriff. Im Gegenzug kassierten wir das erste Tor, verwandelt von der Schkeuditzer Spielmacherin Romy Engelmann, die uns – um mal vorweg zu greifen – im Laufe der Partie noch einige Nerven kosten sollte. Bis zum 5:5 gestaltete sich die Begegnung recht ausgeglichen. Im Angriff konnten wir über schnelles Stoßen in die Lücken und Kombinationsspiel punkten, nur in der Abwehr fanden wir noch kein probates Gegenmittel gegen die Schkeuditzer Topscorerin. Martin reagierte mit einer kurzen Deckung auf eben jene und ab diesem Moment gelang es uns auch, die Zügel etwas anzuziehen. Über die Stationen 6:5, 8:6, 10:8, 12:9 und 13:10 bauten wir uns einen kleinen aber dennoch wichtigen Vorsprung auf und gingen mit einer 14:10-Führung in die Pause.
Diese nutzte unser Trainer vor allem dazu, um uns taktisch auf die nach wie vor torgefährliche Gegnerin einzustimmen. Mit Wiederanpfiff waren es allerdings die Gegner die besser ins Spiel fanden und sich auf ein 15:14 herankämpften. Doch dieses Mal ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und agierten wie gefordert diszipliniert und konzentriert. Mit dem 16:14 fingen wir uns wieder und dominierten das Spiel ab diesem Moment. Während wir im Angriff über jede Position torgefährlich waren, unterbanden wir das Offensivspiel der Schkeuditzerinnen in der Abwehr nahezu komplett. Die Gäste kamen wenn überhaupt nur noch über Freiwürfe ihrer Spielmacherin zum Torerfolg. Doch dank der taktischen Anweisungen für den Block und vielleicht auch dank schwindender Kräfte konnten wir immer mehr davon eliminieren. Bis zum Abpfiff ließen wir dann auch nichts mehr anbrennen und so durften wir uns nach 60 Minuten über den langersehnten ersten Heimsieg freuen.
Dieser Sieg sollte uns nun das nötige Selbstbewusstsein zurück geben, um kommende Woche in Miltitz zu punkten. Dennoch darf das Spiel gegen den Tabellenletzten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Denn bereits zu oft scheiterten wir bei vermeintlich schwächeren Gegnern durch überhastete Aktionen und technische Fehler an uns selbst.
Es spielten: Kirsche + Antje (Tor), Sarah (3/2), Jessi, Lena H., Antje C. (3), Toni (2), Katha, Steffi (3), Lena D., Anne M. (2), Mila (2), Tini (4), Carina (4)